3. Satz: Umstrukturierung

Zwei wichtige Punkte standen zur Entscheidung an: der Bau eines vernünftigen Vereinsheimes und die Vorstandsfrage. Es war im Verein schon öfter angeregt worden, dass wie in anderen Clubs 1. und 2. Vorstand die Vereinsspitze bilden sollten. Das heißt aber nicht, dass die „Dreier-Lösung“ gescheitert war. Dies beweist schon, dass die bisherigen Funktionsträger noch viele Jahre in anderen Aufgabenbereichen im Verein mitarbeiteten. Es schien einfach vom „Handling“ her eine andere Lösung einfacher. In der Jahreshauptversammlung wurden dann – zuvor musste die Satzung geändert werden – Volker Graf und Curt Schneider zu Vorständen gewählt.

Sportliche Festigung

Es begann jetzt für die Jahre 1977-1980 eine permanente Aufbauzeit, die geprägt war vom Bau des Vereinsheims mit allen Problemen, die sich daraus ergaben und von sportlichen Ereignissen, die einen richtig guten Sportverein erkennen ließen.

In den folgenden Jahren waren jeweils der Sportwart und der Jugendleiter die wichtigsten Sprecher in den Jahreshauptversammlungen – neben dem Kassier natürlich! Es stieg die Zahl der Teilnehmer an den Medenspielen bis 1979 schon auf sechs Mannschaften an, und die schlugen sich beachtlich: die 1. Herren spielte schon in Kreisklasse 1. Die Vereinsrangliste führten übrigens damals Martin Rahm und Helene Wörler an. Jugendleiter Kurt Richter war natürlich manchmal zu bedauern, sollte er doch aus völlig unbedarften Kindern richtige Tenniscracks formen. Peter Berg formulierte dies in einer Büttenrede beim Kappenabend so: „Das ärmste Schwein ist bei uns der, der die Aufgabe hat zu sein Jugendmanager!“ Dennoch konnte bis zum Jahre 1980 ein gutes Fundament für weitere Jahre gelegt werden.

Einweihung des Vereinsheims

Nach langen Planungsarbeiten, Genehmigungseingaben, Finanzierungsgesprächen und sonstigen Hemmnissen konnte im Sommer 1980 das Vereinsheim einschließlich Kanalisation, Kläranlage, Strom- und Telefonanschluss fertig gestellt werden.

Vorstand Volker Graf bei der Festansprache
Vorstand Volker Graf bei der Festansprache

Am 27. Juli 1980 war großes Einweihungsfest auf der Tennisanlage. Die Mitglieder übertrafen sich selbst und legten ein nie zuvor gesehenes Fest hin. Wieder waren alle erdenklichen Prominente nach Kleinbellhofen gekommen, um dem TC Schnaittach zu gratulieren und mit ihm zu feiern. Der 1. Vorstand Volker Graf sagte in seiner Festansprache: „Die Fertigstellung der Außenanlagen wurde nach der Errichtung des Clubraumes in Angriff genommen und heute sind wir stolz, dass sich unsere Tennisanlage mit dem Vereinsheim in diesem Zustand präsentieren kann. Die von 30 auf 220 angewachsene Mitgliederzahl zeigt die sportliche Dichte. Ein besonderes Anliegen und vordringliches Ziel ist die Förderung unserer Jugend, um damit die sportliche und gesellschaftliche Zukunft unseres Tennisclubs sicherzustellen.“